Wie funktionieren Saugroboter mit Kartenspeicherung?

In immer mehr Haushalten drehen Saugroboter oder Saug und Wischroboter ihre Runden, um uns zu unterstützen. Doch wie funktioniert es, dass man einfach auf “Start” drückt und sie finden ihren Weg durch unsere Wohnung? Und: können Haushaltsroboter Karten speichern - nicht nur von einer Ebene, sondern auch von mehreren Stockwerken?
Die Raumerkennung und Kartenerstellung bei neueren Haushaltsrobotern basiert in den meisten Fällen auf lasergestützten Navigationstechnologien. Es gibt auch Gyroskop-navigierte Roboter, allerdings legen wir das Hauptaugenmerk in diesem Artikel auf die lasergestützte Variante.
Bei den hier besprochenen Saugrobotern und Saug und Wischrobotern tastet ein Laser die Umgebung ab. Dabei werden Objekte geortet und die Entfernungen gemessen. In diesem Zusammenhang wird oftmals der Begriff “Lidar” (= Light imaging, detection and ranging) verwendet. Darunter versteht man ein dreidimensionales Laser scanning – eine Methode, die mit Radar verwandt ist (statt Radiowellen werden bei Lidar Laserstrahlen verwendet). Auch “LDS” (= Laserdistanzsensorik) ist eine Abkürzung, die bei der Beschreibung dieser Technologie häufig Eingang findet.
Des Weiteren sind die Roboter in der Lage, das Gescannte und Erfasste direkt in Karten darzustellen. Die nahezu gleichzeitige Umsetzung der Umgebung wird mit der Begrifflichkeit “SLAM” (= simultaneous localization and mapping) zum Ausdruck gebracht.
Wenn es sich um einen Saugroboter mit Kartenspeicherung handelt, muss zunächst anhand des Modells festgestellt werden, wie viele Karten angelegt werden können. Beispielsweise kann der iRobot Roomba i7+ bis zu 10 Karten speichern, der Roborock S7 bis zu 4 Karten. Die Erstellung einer neuen Karte wird über die App vorgenommen. Hierzu navigiert der Roboter durch die Räumlichkeiten und erfasst diese. Sobald er die Ladestation erreicht, wird die gescannte Umgebung als neue Karte gespeichert. In dieser kann man dann seine Reinigungsvorgaben eintragen. Eine Beschreibung der genauen Vorgehensweise stellen die meisten Anbieter über die gesonderte Bedienungsanleitung für die App bereit.

Auch hier ist es abhängig von Modell und Fabrikat. Die Roboter der neueren Generation sind mittlerweile oftmals dazu in der Lage, Karten zu speichern, die sich über mehrere Stockwerke erstrecken. Als Beispiele dienen hier der iRobot Roomba i7+ und der Roborock S7. Bei beiden besteht die Möglichkeit, Karten von mehreren Stockwerke zu speichern. Der entscheidende Punkt hierbei ist, dass diese Geräte keine Ladestation pro Stockwerk benötigen. Sobald der erste Reinigungslauf - und somit die erste Kartierung - vorgenommen wurde, kann der Roboter ohne Ladestation in ein anderes Stockwerk gesetzt werden. Er erstellt eine neue Karte dieser Etage und findet zu seinem Startpunkt auf der neuen Ebene zurück. Ist die virtuelle Karte erstellt und gespeichert, weiß der Roboter auch, in welchem Stockwerk er sich befindet, wenn man ihn für den nächsten Reinigungsgang dort absetzt.

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